Isaiah Young war beim 3:1-Erfolg von Rot-Weiss Essen gegen die Sportfreunde Lotte der beste Mann auf dem Platz. Die Vorlage zum 1:0 war hervorragend. Der US-Boy tanzte seinen Gegenspieler im Strafraum aus und bediente mustergültig Torjäger Simon Engelmann, der nur noch abstauben musste (34.). "Der Trainer hat vor dem Spiel gesagt, dass ich im letzten Drittel Risiko gehen und mir keinen Kopf machen soll. Das habe ich versucht. Mein Gegenspieler war schnell, aber nach dem Haken an der Außenlinie hat Engel in der Mitte eine gute Bewegung gemacht und das Tor erzielt", betonte Young nach dem Abpfiff.
Die erste Halbzeit war gut. Wir hatten viel Ballbesitz und einige Angriffe. Nach dem 3:0 war es dann etwas zu wenig. Man muss fokussiert bleiben und dann kann man auch das vierte oder fünfte Tor erzielen.
Flügelflitzer Isaiah Young über den 3:1-Sieg gegen Lotte.
Über 20 Minuten zuvor hatte der Flügelflitzer bereits einen Elfmeter herausgeholt, der aber von Zlatko Janjic verschossen wurde (13.). Auch sonst war der Offensivspieler an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt. Die Krönung: In der 50. Minute traf der 23-Jährige – nach Vorlage von Sandro Plechaty – zum 3:0 und markierte seinen dritten Saisontreffer. Mit der Leistung zeigte sich der Essener Dauerbrenner zufrieden, auch wenn die Mannschaft nach dem 3:0 nachließ und zum fünften Mal in Serie nicht zu Null spielte: "Die erste Halbzeit war gut. Wir hatten viel Ballbesitz und einige Angriffe. Nach dem 3:0 war es dann etwas zu wenig. Man muss fokussiert bleiben und dann kann man auch das vierte oder fünfte Tor erzielen. Wir schauen uns das Video vom Spiel an und wollen es dann in der nächsten Partie besser machen. Unsere Stimmung ist gut."
Isi hat seinen Gegenspieler schwindelig gespielt. Das ist der Unterschied, den wir von ihm verlangen.
RWE-Trainer Christian Neidhart lobte.
Der 23-jährige Young erwischte einen starken Saisonstart und war speziell beim 3:2-Krimi in Münster der Matchwinner. In den vergangenen Partien konnte er nicht mehr an die Anfangsleistungen anknüpfen. Gegen Lotte stellte der frühere U20-Nationalspieler der USA dann wieder seine Qualitäten unter Beweis. Eine Sache ist klar: Young ist mit seinem Tempodribbling der Unterschiedsspieler in der Rot-Weissen Offensive. Das weiß auch Coach Christian Neidhart: "Isi hat seinen Gegenspieler schwindelig gespielt. Das ist der Unterschied, den wir von ihm verlangen."